Du er ikke logget ind
Beskrivelse
Die literarische Architektur in Paul Scheerbarts erzahlerischem Werk wird erstmals systematisch und interdisziplinar analysiert. Die phantastischen Bauwerke in den Romanen und Traktaten reagieren auf Um- und Aufbruche des beginnenden 20. Jahrhunderts. So reflektiert Scheerbart material- und wirkungsasthetische Fragestellungen ebenso, wie er architektonische Diskurse aufgreift. Die literarische Architektur fungiert erst als Teil der Utopie, bevor sie zunehmend selbst zur Utopie wird. Seine architektonischen Entwurfe wirkten ihrerseits uber das fiktionale Medium hinaus, inspirierten die zeitgenossische Architekturtheorie und gewannen faktuale Prasenz: So realisierte Bruno Taut in einem Ausstellungsbau Scheerbarts Glasarchitektur (1914).