Du er ikke logget ind
Udkommer d. 07.04.2025
Beskrivelse
Was hat der Holocaust in Kindern und Jugendlichen ausgelöst, die ihn überlebten? Die polnische Historikerin Joanna Beata Michlic versucht, Antworten zu finden. Sie widmet sich jener von der Forschung oft übersehenen Gruppe und legt eine »intime Sozialgeschichte« der jüngsten Überlebenden während und nach dem Holocaust vor. Im Zentrum steht der subjektive Blick der überlebenden Kinder aus Polen und Westeuropa, die Folgen ihrer traumatischen Erfahrungen für sich selbst, ihre Familien und ihr weiteres Leben. Der Holocaust endete 1945 nicht für die verfolgten Kinder. Sie mussten sich unter veränderten Bedingungen zurechtfinden, ihre sozialen Identitäten und Beziehungen zu Erwachsenen und Gleichaltrigen neu aufbauen. Die Autorin hinterfragt Darstellungen, die den Überlebenskampf der Kinder überhöhen, ihre emotionale Stärke preisen und ihr erfolgreiches Nachkriegsleben feiern. Die Wirklichkeit war fragiler. In dem Band erfahren wir anhand autobiografischer Texte und Dokumente viel darüber, wie die Kinder lernten, mit der unmittelbaren Realität nach dem Krieg, ihrer Erinnerung an den Völkermord und den Herausforderungen der Nachkriegsgesellschaften umzugehen.