Du er ikke logget ind
Beskrivelse
Internationale Migration fuhrt dazu, dass Wohnbevolkerung und Staatsvolk zunehmend weniger ubereinstimmen. Immer mehr Staatsburger/innen leben ausserhalb der Grenzen des Landes und ein wachsender Teil der Wohnbevolkerung besteht aus Nicht-Staatsburger/innen. Wie gross diese Diskrepanzen sind, hangt nicht nur von Wanderungsbewegungen ab, sondern auch von den Regeln fur den Erwerb und Verlust der Staatsangehorigkeit. Dieses Buch untersucht den Zusammenhang zwischen Migration, Staatsburgerschaft und Wahlrecht aus rechtlicher, historischer, sozialwissenschaftlicher und demokratietheoretischer Perspektive. Die einzelnen Kapitel behandeln den Erwerb der Staatsburgerschaft bei Geburt und durch Einburgerung, den Verlust durch Verzicht oder staatliche Aberkennung, den staatlichen Umgang mit mehrfacher Staatsburgerschaft und die Ausweitung von Wahlrechten fur Nicht-Staatsburger/innen. Im Vordergrund steht die osterreichische Situation im internationalen Vergleich. Dabei zeigt sich, dass Osterreich hinter anderen Einwanderungsstaaten bei der Offnung der Staatsburgerschaft fur Immigranten und Immigrantinnen, der Akzeptanz von Doppelstaatsburgerschaft und der Ausweitung von Wahlrechten weit zuruckbleibt. Die Autoren argumentieren, dass der Zugang zur Staatsburgerschaft und die Akzeptanz von Doppelstaatsburgerschaften nicht nur fur die Integration von Immigranten und Immigrantinnen von entscheidender Bedeutung ist, sondern auch fur die Legitimitat demokratischer Institutionen im Einwanderungsland Osterreich.