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Beskrivelse
Methodenfragen sind auch im Volkerrecht Machtfragen. Aber wo sind die gerichtlichen Macht- und Methodengrenzen bei der Identifikation von Volkerrechtsverbrechen zu ziehen? Und wo werden sie in der gerichtlichen Praxis gezogen? Das Buch beantwortet die erste (normative) Frage auf Grundlage des Konsensprinzips als Grundnorm-ahnlichen Geltungsgrund. Es pladiert dabei u.a. fur einen restriktiveren Umgang mit Deduktionsmethoden bei einem Vorrang der Induktion. Anschlieend wird die gerichtliche Praxis auf dieser normativen Hintergrundfolie analysiert. Sie offenbart zu beanstandende Behauptungen (insbesondere in Bezug auf das Rechtsentstehungsrecht) und konsensprinzipwidrige Herleitungen - aber auch eine zu begruende Dominanz induktiver Rechtsfindung.