Mentale Modelle als Basis von Implementierungsstrategien

Ein wesentlicher Grund daf r, da viele Wandlungsvorhaben scheitern, liegt in ihrer mangelhaften Implementierung (Umsetzung und Durchsetzung). Wie kommt es, da notwendiger Wandel nicht als solcher erkannt, da geplante Ver nderungen nicht oder nur ungen gend akzeptiert werden? Vor allem bei tiefgehendem Wandel spielen Werte, berzeugungen, Einstellungen und Verhaltensmuster der Beteiligten eine erhebliche Rolle. Sie wirken in vielen F llen als Wandlungsbarrieren. Die theoretische Erkl rung und praktische Gestaltung erfolgreichen Wandels mu daher diesen Kategorien besondere Aufmerksamkeit widmen. Der Verfasser greift auf die Theorie mentaler Modelle zur ck und verkn pft sie mit verschiedenen Komponenten der Wandlungstheorie. So entsteht ein sehr gut fundierter und umfassend angelegter Bezugsrahmen, der ausgezeichnet geeignet ist, die Kausal- zusammenh nge aufzuf chern. Zum einen wird gezeigt, welche verhaltensteuernden Wirkungen von den mentalen Modellen der Beteiligten ausgehen. Zum anderen wird deutlich, auf welche Weise die nderung von Einstellungen und Verhaltensweisen bewirkt werden kann. Wandel wird so als Proze der Bildung und nderung mentaler Modelle begreifbar und gestaltbar. Diese theoretischen Grundlagen liefern die Voraussetzungen f r eine ausf hrliche und beraus anwendungsbezogene Behandlung verschiedener Strategien der Implementie- rung. Die behandelten Vorgehensweisen, z.B. einer "Top-down"-Strategie oder einer "Bottom-up"-Strategie, erscheinen in einem vollkommen neuen Licht. Welche Kombi- nation und Variation der beiden Verlaufsrichtungen denkbar und zweckm ig ist, wird vom Verfasser schl ssig entwickelt und anhand von Fallbeispielen berzeugend de- monstriert. Die vorliegende Arbeit liefert eine h chst innovative und weiterf hrende Gesamtdar- stellung der Implementierungsproblematik. Sie bereichert die Theorie des Unterneh- mungswandels in markanter Weise und kann der Praxis vielf ltige Hilfestellungen bieten.