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Beskrivelse
"Es ging einfach nur um den Artikel 1 unserer Verfassung . . . ." Dahinter steckt gen au genommen die - in Anlehnung an die Mitte der sechziger Jahre von Ralf Dahrendorf formulierte - "soziale Frage an uns selbst": Wie viele Freunde hat das Prinzip der liberalen Demokratie in Deutschland gefunden (Dahrendorf, Gesellschaft und Demokratie, 26, 480)? Und dem Umgang mit der "W rde des Menschen als h chstem Rechtswert" (Sirnon, 57) und mit den sich an ihr orientierenden elementaren Freiheitsrechten des Grundgeset- zes kommt bei der Beantwortung dieser Frage zentrale Bedeutung zu. * Nicht umsonst stellt das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland den Schutz der Menschenw rde an den Beginn des Verfassungstextes. Schlicht und einpr gsam hei t es dort: Die W rde des Menschen ist unantastbar. Es f hrt fort, da ihr Schutz die fundamentale Aufgabe aller staatlichen Gewalt sei, und f hrt vor allem in den darauffolgenden Artikeln aus, welche Grund- rechte sich aus dieser Menschenw rde zuv rderst ableiten. Diese d rfen in ihrem Wesensgehalt von niemandem angetastet werden und begr nden ein Gesellschaftsverst ndnis, das heute in der politischen Publizistik oft mit ziviler Republik bezeichnet wird. Gemeint ist damit die civil society - so der Begriff aus den angloamerikanischen Gesellschaftswissenschaften -, die wohl treffender mit B rgergesellschaft zu bersetzen w re. Diese stellt nicht den Staat, sondern den B rger im Sinne eines citoyen und als Gegenst ck zum blo en Untertan in den Mittelpunkt der Betrachtung.