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Beskrivelse
Der vorliegende Band beschaftigt sich mit dem Verschrankungsverhaltnis von (Alltags-)Interaktionen auf der einen und traditionellem, massenmedial gepragtem Fernsehen auf der anderen Seite. Alltagliche bzw. alltagsanaloge Interaktionen machen einen groaen Teil des heutigen Fernsehprogramms aus, prominent in sogenannten Reality-Formaten. Fluchtig betrachtet handelt es sich dabei schlicht um Interaktionen im' Fernsehen. Doch schon ein zweiter Blick zeigt, dass Interaktionen nicht bloa den 'Ort' wechseln, sondern sich ihr gesamter Realitatsanspruch 'verschiebt': Interaktionen werden anders verstanden, wenn sie 'im Fernsehen' stattfinden; dennoch bleiben sie in gewisser Hinsicht Interaktionen. Als was beziehungsweise wie sie verstanden werden konnen, d.h. vor allem inwiefern sie auf der einen Seite ihren 'Charakter' andern und auf der anderen Seite doch ihre 'Identitat' nicht vollends einbuaen und vor allem wie diese Transformationsprozesse zu konzeptualisieren sind, davon handelt der vorliegende Band. 'Roter Faden' der Argumentation ist damit ein methodologisch-erkenntnistheoretischer Problemkontext, der die Frage aufwirft, auf welchen konzeptuellen Grundlagen Interaktionsanalysen auf der einen und Medienproduktanalysen auf der anderen Seite methodisch sinnvoll miteinander verbunden werden konnen.