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Beskrivelse
Die Arbeit zeichnet erstmals seit dem Ende der DDR den Umgang der dortigen Sprachwissenschaft mit Karl Marx und Friedrich Engels ausfuhrlich nach. Den roten Faden bilden die Versuche von DDR-Linguisten, aus Theoremen der staatsideologischen Saulenheiligen eine -marxistisch-leninistische Sprachtheorie- zu errichten. Hierzu rekapituliert der Autor die aufeinanderfolgenden sprachwissenschaftlichen Trends von 1945 bis 1990. Die Hervorbringungen der -Kaderlinguistik-, die unter dem Einfluss neostalinistischer Marx-Verkurzung operierte, werden ebenso kritisch analysiert wie die Ergebnisse eher randstandiger Fachvertreter. Es wird gezeigt, wie letztere trotz massiven Drucks der SED-Wissenschaftsburokratie zu einer authentischeren Rezeption der Marxschen Ansatze gelangt sind. Ein Abriss der Ausserungen von Marx und Engels zum Thema Sprache dient als Bezugspunkt des wissenschaftsgeschichtlichen Hauptteils."