Literaturkritiken

Deutsche wie Affen wenden hundertmal eine Nu in der Hand herum, ehe sie zuknacken. Sie spielen so lange damit, da ihnen die Nu oft entf?llt, aber sie verlieren lieber die Frucht als die Geduld. Indessen haben sie gute ehrliche Z?hne, und endlich kommen sie auf den Kern. Dieser Kern ist das Leben und die Schale das Buch. Man ist den Deutschen nicht willkommen, wenn man ihnen eine gesch?lte Nu gibt, sie lieben das Krachen. Ist die Holzschale auch gar noch mit der gr?nen umgeben, dann sind sie doppelt vergn?gt, und nach einem Buche ?ber ein Buch sind sie am meisten l?stern; sie finden dann den Weg von dem Worte bis zur Tat sch?n lang und freuen sich auf ein hundertj?hriges Schlenkern. Wer sie zum Guten hinziehen will, der tue ja nichts, sondern schreibe, und wer seines Erfolgs gewisser sein will, der rezensiere. Aus diesem Grunde habe ich einige Ansichten ?ber die verwetterte Judensache in Form einer Rezension eingekleidet, diese aber darum Der ewige Jude ?berschrieben, weil ich tausendmal in meinem Leben zu diesem Ausrufe bewegt worden bin. In Frankfurt, wo ich wohne, ist das Wort Jude der unzertrennliche Schatten aller Begebenheiten, aller Verh?ltnisse, aller Gespr?che, jeder Lust und jeder Verdrie lichkeit.