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Beskrivelse
Am Beispiel des s ddeutschen Benediktinerklosters St. Mang in F ssen wird der Zusammenhang zwischen der Hinwendung der Konvente zur Ordensreform und dem Anwachsen ihrer Buchbest nde in der zweiten H lfte des 15. Jahrhunderts deutlich gemacht. Die Wahl eines relativ kleinen, nicht urban gepr gten Hauses verspricht reichen Aufschlu ber den Normalfall des Zusammenspiels von Reform und "Literaturexplosion". Eine unvoreingenommene inhaltliche Analyse der Zuw chse zeigt aber, da die neu beschaffte Literatur keineswegs in jedem Fall eindeutig mit der Reform in Beziehung zu setzen ist, sondern sich verschiedene, teils widerspr chliche Interessen in ihr widerspiegeln. Das sp rlich vorhandene volkssprachliche Schrifttum belegt die z gerliche Hinwendung zur Vermittlung theologischen Wissens auch an die Laien. Es l t sich beobachten, wie der deutsche Textfundus aus dem lateinischen Grundbestand hervorw chst. Eine besondere Rolle f r die Neubestimmung des eigenen Standorts an der Epochenschwelle zwischen Mittelalter und Neuzeit wurde von den Konventualen offensichtlich der reichlich vorhandenen Historiographie zugemessen.