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Beskrivelse
Welche Prozesse, Praktiken und Medien ermoglichten es antiken Gesellschaften, Grenzen und Ubergange zu definieren und zu reflektieren? Wie wurden sie sichtbar und wahrnehmbar, und somit auch verhandelbar gemacht? Mit welchen Mitteln wurden Ubergange konstruiert? Als Weiterentwicklung des von Victor W. Turner kulturwissenschaftlich etablierten Begriffs der Liminalitat betont der Begriff der Liminalisierung das Prozesshafte von Grenzziehungen und -uberschreitungen. Er lenkt so den Blick auf die kulturellen und sozialen Dynamiken der Herstellung, Wahrnehmung und Verhandlung von Ubergangszustanden und Schwellenbereichen. Die Autorinnen und Autoren untersuchen in ihren Beitragen, die vom Klassischen Griechenland bis in die Spatantike reichen, sowohl konkret raumliche als auch soziale und kategoriale Ubergange und Schwellen in verschiedenen Textgattungen antiker Kulturen.