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Beskrivelse
Nichts war mittelalterlichen Autoren wohl verbindlicher als die Heilige Schrift - warum musste der kanonische Text dennoch kommentiert werden? War es etwa ungen gend, was Moses und andere notiert hatten? Jenseits aller berlegungen zu Tradition und literarischer Form der Kommentare im allgemeinen geht es um die grundlegenden Fragen, warum den Autoren ein Kommentar zur Heiligen Schrift berhaupt notwendig erschien und was es f r sie genau bedeutete, den Sch pfungsbericht zu kommentieren. Die Arbeit n hert sich einer Antwort ber eine Rekonstruktion des Bildes von Moses als Autor der Genesis anhand von zum Teil unedierten Genesiskommentaren des fr hen und hohen Mittelalters. Es zeigt sich, dass die Autoren im Rahmen gemeinsamer berzeugungen ganz verschiedene Aspekte dieses Bildes in den Vordergrund r ckten. So verzahnt sich die Geschichte des Genesiskommentars mit einzelnen Facetten der allgemeinen Kultur- und Geistesgeschichte und es werden die besonderen, individuellen Attit den der Autoren sichtbar, ihr Selbstbild, wie es in den Kommentaren zum Ausdruck kommt. Auf dieser Grundlage analysiert die Arbeit das spezifische Verh ltnis der Autoren zu Autorit t und Offenbarung und wie es ihnen gelang, den dynamischen Wandel der Auffassungen ber die biblische Urgeschichte in den Denkstil der Epoche zu integrieren.