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Beskrivelse
Das Romanwerk des 1944 geborenen Schweizer Autors Markus Werner ist bevolkert von Figuren, deren existenzielle Deplaziertheit' (Zundels Abgang) ihnen eine seismographische und gegenwartssezierende Kraft verleiht. Gleichzeitig verbindet diese teils manisch reflektierenden Fremdlinge schweres Leid: Melancholie und Misanthropie heien die Damonen, zu deren Bekampfung die Protagonisten immer wieder hinabsteigen mussen in die Untiefen ihrer eigenen Vergangenheit. Was diesen zitternden Fremdlingen im Heute' (Der agyptische Heinrich) dabei scheinbar gelingt, ist - aller aufscheinenden Komik zum Trotz - nicht weniger als die Quadratur des Kreises, unternehmen sie doch den selbsttherapeutischen Versuch einer narrativen (Neu-)Ordnung des Lebens im Angesicht allgegenwartiger Kontingenz und Sinnlosigkeit. Aufgrund seiner hochgradig (meta-)reflexiven Erzhlweise, die neben literarischen auch philosophische und psychologisch-psychoanalytische Diskurse schpferisch fortschreibt, zhlt Markus Werner zu denjenigen deutschsprachigen Autoren, denen ein prominenter Platz in der zuknftigen Literaturgeschichtsschreibung sicher sein sollte. Das belegt die hier vorgelegte erste Monographie ber das A uvre des mehrfach preisgekrnten Romanciers (u. a. Hermann-Hesse-Preis 1999, Joseph-Breitbach-Preis 2000, Johann-Peter-Hebel-Preis 2002).