Kurzerzählungen III

Juan Garc a Ponce (1932-2003) ist ohne Zweifel einer der herausragendsten modernen Schriftsteller Lateinamerikas. Geboren in Yucatan, Mexiko, und aufgewachsen in Mexiko-Stadt, umfasst sein Lebenswerk Kurzerz hlungen, Romane, Theaterst cke, bersetzungen und Drehb cher und ist eines der gr ten und vielf ltigsten in der mexikanischen Literatur. In seiner k nstlerischen Arbeit besch ftigt er sich vornehmlich mit der Kluft zwischen Identit t, Liebe, Einsamkeit, Wahnsinn, Erotik und Kunst.

In seinen Kurzerz hlungen, von denen drei in diesem Buch vorgestellt werden, bedient sich Garc a Ponce unter anderem dem f r ihn experimentellen Thema der Erotik als Auflehnung gegen das Normale. Im Gegensatz dazu schreibt er seine Kurzerz hlungen in der Regel volkst mlich, ohne zu sehr in die Folklore abzugleiten. Obwohl in der spanischen Rezeption vielfach die Erotik als das herausragende Merkmal seiner Kurzerz hlungen gilt, lenkt diese Sichtweise sehr von dem eigentlichen historischen Wert dieses Autors f r die mexikanische Literatur ab, der folgende Generationen auf unterschiedliche Weise nachhaltig gepr gt hat.