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Beskrivelse
Wahrend des Zweiten Weltkriegs zahlten die Borsen in Deutschland und Italien zu den wichtigsten Saulen der nationalen Volkswirtschaften, die bei der Kriegsfinanzierung eine wichtige Rolle einnahmen. Hierfur bauten die Faschisten und Nationalsozialisten die ursprunglich privatwirtschaftlich arbeitenden Borsen zu Staatsborsen um. Die hier vorliegende wirtschaftshistorische Studie zeigt erstmals diesen Wandel in der Kapitalmarktpolitik des nationalsozialistischen Deutschlands (1933-1945) und des faschistischen Italiens (1922-1945). Sie thematisiert nicht nur die Staatseingriffe und Turbulenzen an den Borsenmarkten, sondern beleuchtet auch die Rolle der Borsen als Handelsplatz fur Staatswerte und fur geraubte judische Wertpapiere. Diese Analyse ist somit nicht nur ein neues Kapitel in der Borsengeschichte Deutschlands und Italiens. Sie leistet zudem einen wichtigen Beitrag in der Erforschung der europaischen Wirtschaftsgeschichte.