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Beskrivelse
Die Zusammenfuhrung der beiden grossen Dichter, die so gegensatzliche Konzepte, Auffassungen und Standpunkte vertraten und sehr differente Werke und Werkgruppen hinterliessen, unterwandert ubliche kurzschlussige Vergleiche und Gegenuberstellungen. Die Arbeit hat keinen traditionellen monographischen oder biographischen Charakter, das Spannende ihrer Argumentationsfuhrung ergibt sich vor allem aus der Konzentration auf geistes-, bewusstseins- und philosophiegeschichtliche Fragestellungen, die in den geistigen und lebensweltlichen Horizont unserer Epoche fuhren. Dorit Beckmann forciert den leitenden Gedanken, dass beide Dichter einen fur unser Jahrhundert "verbindlichen Bewusstseinszustand " reprasentieren und auf intensive Weise vor allem reflektierend und in analytischer Pointiertheit in die Ereignisse, Bruche und Katastrophen der Zeitgeschichte involviert sind. Das vorzugliche Wissen der Verfasserin und die gedankliche Strukturierung fuhren - ohne dass dies direkt thematisiert wird - zu interessanter Bilanz der Wege und Irrwege am Ende des zwanzigsten Jahrhunderts. Die Neigung zur Pointe und zur Zuspitzung, das Vermeiden feuilletonistischer Vagheit schaffen Klarheit und Deutlichkeit - beides wiederum fordert die Diskussion, und manches Argument wird nicht unwidersprochen bleiben.