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Beskrivelse
Die beiden bedeutenden Museumsdirektoren, Wilhelm von Bode (1845-1929) in Berlin und Hans Posse (1879-1942) in Dresden, fuhrten in der ersten Halfte des 20. Jahrhunderts eine gehaltvolle und freimutige (Amts-)Korrespondenz, in der sich die deutsche Kunst- und Geistesgeschichte des Kaiserreiches und der Weimarer Zeit spiegelt. Wahrend sich darin das Bild des Berliner Museumsgenerals Bode um interessante Facetten erweitert, gewinnt die bislang luckenhafte Biographie Hans Posses wesentliche Bausteine hinzu. So wird in der Korrespondenz zwischen Bode und seinem einstigen Schuler dessen spatere Entwicklung zu Hitlers Sonderbeauftragtem fur das geplante Fuhrermuseum in Linz sichtbar, nachdem Posses Lebenswerk, die Dresdener Sammlung der Moderne, in der Aktion Entartete Kunst vernichtet worden war. Mit der vorliegenden Edition, die im Kontext einer verstarkten Beschaftigung der Kunstwissenschaft mit der eigenen Fachgeschichte steht, eroffnet das Zentralarchiv der Staatlichen Museen zu Berlin zugleich eine neue Schriftenreihe zur Berliner Museumsgeschichte.