Kulturelles Gedächtnis und interkulturelle Rezeption im europäischen Kontext

Im Mittelpunkt stehen die beiden Nachbarl nder Deutschland und Frankreich: Gezielt wurden Forscherinnen und Forscher aus jenen beiden L ndern herangezogen, in denen die Ged chtnisforschung mit Maurice Halbwachs, Pierre Nora, Aby Warburg sowie Jan und Aleida Assmann ihren Ursprung nahm. Europ isch erweitert wird die Perspektive durch Beitr ge italienischer, portugiesischer, sterreichischer und schweizerischer Autorinnen und Autoren. Zudem bildet der geographisch-kulturelle Raum Deutschlands und Frankreichs den Gegenstand der mehr als drei ig Einzeluntersuchungen. Die Antike als Wiege der abendl ndischen Kultur bildet jeweils den Ausgangspunkt der drei Bereiche Geschichte, Literatur und Kunstgeschichte - ihre Rezeption besitzt in diesem Band einen wichtigen Stellenwert. Den gemeinsamen fr nkischen Wurzeln Mitteleuropas tragen die Aufs tze zum kulturellen Ged chtnis im Mittelalter Rechnung; im Blick der Forschung stehen aber auch konkrete Aspekte der aus dem Karolingerreich entstandenen Einzelnationen. Historische Ereignisse, z. B. die Herrschaft Napoleons oder die beiden Weltkriege im 20. Jahrhundert, stellen schlie lich markante Bezugspunkte in den drei genannten Disziplinen dar. Methodisch und sachlich setzt dieser Band einen wichtigen Akzent, indem er den diachronen und synchronen Kulturtransfer bei der Erforschung von Erinnerungskulturen neu ins Zentrum der Forschung r ckt.