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Beskrivelse
Zu Beginn des 21. Jahrhunderts entdecken die Sozial- und Geisteswissenschaften weltweit die Notwendigkeit, ihre Theoriebildung selbstkritisch umgestalten zu müssen. Die erste Kritik sozialwissenschaftlicher Theoriebildung fordert eine ¿Globalisierung¿, die zweite, parallel geführte Kritik, ihre ¿De-Kolonialisierung¿. Michael Kuhn diskutiert in seinem hochaktuellen Buch, - warum und wie die ¿Globalisierung¿ sozialwissenschaftlicher Theoriebildung nationalstaatliches Denken hoffähig macht;- wie die ¿De-Kolonialisierung¿ sozialwissenschaftlicher Theoriebildung mit der Kritik eines Eurozentrismus der weltweiten Durchsetzung nationalstaatlichen Denkens den Weg bereitet; - mit welchen widersinnigen Argumentationen die ¿Indigenisierung¿ des Denkens Beiträge zur ideologischen Aufrüstung von Staaten produziert;- wie diese den Diskurs unter den de-kolonialisierten Theorien verunmöglichen und der wissenschaftliche Diskurs über Theorien zu einer Frage politischer Macht uminterpretiert wird;- wie die global denkende de-kolonialisierte Wissenschaftselite imperiales Gedankengut zu Leittheorien für das Denken weltweit macht und- welche Folgen all dies für die Sozialwissenschaften hat sowie welche Vorlagen für ihr anti-kritisches Denken der Historische Materialismus geliefert hat.