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Beskrivelse
In der vorliegenden Studie wird gezeigt, wie zentrale Autoren der Ideengeschichte - darunter Thukydides, Platon, Aristoteles, Burke, die Autoren der Federalist Papers, Sieyes, Tocqueville und Weber - demokratische Praktiken wie Wahlen, Volksversammlungen und Beratungsprozesse beschrieben und kritisiert haben. Die grundlegende These der Arbeit ist, dass diese Kritik auf eine Veranderung der demokratischen Praktiken abzielt. Damit schliesst der Autor an die Uberlegungen der Cambridge-School zum begriffspolitischen Charakter bedeutender ideengeschichtlicher Werke an. Indem namlich die ideengeschichtlichen Autoren demokratische Praxis beschreiben und darstellen, greifen sie immer auch politisch in den Kampf um die semantische Hegemonie ein. Im Ergebnis wird deutlich, dass unser gegenwartiges Demokratieverstandnis wesentlich von ideengeschichtlichen Kritikern demokratischer Praxis gepragt worden ist. Insofern ist diese Studie ein Beitrag zur Geschichte des stets umstrittenen Demokratiebegriffs.