Du er ikke logget ind
Beskrivelse
Im Dezember 1996 wurde durch Verhandlungen zwischen den Kriegsgegnern der 36 Jahre dauernde Burgerkrieg in Guatemala formal beendet. Jedoch war die Mehrheit der Bevoelkerung aus dem Prozess der Friedensfindung ausgeschlossen, weshalb sich relevante Akteure die Umsetzung der Friedensvereinbarungen nicht zu Eigen gemacht haben. Gewalt und Lynchjustiz pragen die Nachkriegszeit. Die Autorin erarbeitet in einer prozess-soziologischen Untersuchung die historische Entstehung und kriegsbedingte Verfestigung traditioneller Verhaltensmuster der Akteure. Denn fehlende Allianzenbildung und rassistische Diskriminierung gegenuber den Indigenas haben bisherige Modernisierungsversuche der Gesellschaft und die Nationenbildung scheitern lassen. Dadurch war die Geschichte Guatemalas eine Geschichte der standig steigenden Gewalt.