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Beskrivelse
Dieses Buch enthalt Feldpostbriefe und -karten, die der Rechtsanwalt und Leutnant d. Res. Otto Wolfien an seine Frau Marie sowie seine Kinder in Emden bei Magdeburg zwischen dem 3. 8.1914 und 8.4.1915 schrieb. Die Briefe Otto Wolfiens spiegeln den grossen Kontrast wieder zwischen der heute nur schwer nachvollziehbaren Begeisterung des August 1914 mit ihren jubelnden Menschenmassen und der Euphorie unserer Soldaten einerseits sowie der zunehmenden Verzweiflung und dem Entsetzen uber die erschutternden Erlebnisse in Flandern mit ihren ebenso grauenvollen wie sinnlosen Opfern. Sie vermitteln aber auch einen Eindruck von den Erlebnissen der Soldaten zwischen ihren Einsatzen, von Landschaften und Bewohnern der besetzten Gebiete, ihren Lebensgewohnheiten und Bedurfnissen. Otto Wolfien schreibt in geschliffener Sprache bis ins kleinste Detail seine Erlebnisse und Gedanken nieder und berichtet von militarischen Einzelheiten, die ihm im Zweiten Weltkrieg wohl vor ein Kriegsgericht gebracht hatten. Die Schilderungen seines Einmarsches per Rad noch vor den deutschen Truppen in Antwerpen, der Bahnfahrten seiner Kompanie im August 1914 von Landsberg nach Krefeld und im Dezember 1914 von Flandern sowie im Marz 1915 von Berlin an die Ostfront, von Lazarettaufenthalten, Widerstanden der Zivilbevolkerung im besetzten Belgien, Schutzengraben und Stellungskrieg bei Mannekensvere, Ypern und Langemark, von Entlausungstationen an der Ostfront, Unterbringung in belgischen und polnischen Quartieren, Gefechten bei Eppeghem sowie Rotselaer / Werchter, von Aufbau, Bedienung und Einsatz der Dicken Bertha (des 42cm Wundergeschutzes von Krupp) vor Antwerpen, detaillierter Angaben zu Bau von Unterstanden und Schutzengraben, Versorgung von Mannschaften und Offizieren mit Essen, Getranken, Kleidung etc in den besetzten Gebieten sind beeindruckende Dokumente der Zeitgeschichte."