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Beskrivelse
In die rhetorische Schlacht ziehen "Pass' doch auf!", ruft erbost der Radfahrer dem Passanten zu. Dieser schreit zur?ck: "Pass' doch selber auf!" Der Radfahrer bremst, wendet und f?hrt bedrohlich auf den Fu g?nger zu. Wie schnell bauen ein paar W?rter eine aggressive Stimmung auf. Ruckzuck entsteht ein heftiger verbaler Schlagabtausch zwischen den beiden Verkehrsteilnehmenden. K?nnen sie sich nicht z?geln, kann es sein, dass es zu Handgreiflichkeiten kommt. Schubsen, schlagen, pr?geln. Ernsthafte Verletzungen k?nnen die Folge sein. Dieses Beispiel l?sst sich auf allerlei Situationen ?bertragen. Sei es im gesellschaftlichen oder im beruflichen Umfeld, sowie bei unterschiedlichen Ansichten zweier Staaten auf dieser Welt. Wie die j?ngste Vergangenheit zeigt, bleibt es dann nicht bei kleineren Rangeleien - der Konflikt artet, l?uft alles schief, in eine kriegerische Handlung aus. Hier bleibt es nicht bei vergleichbar harmlosen Verletzungen - der Konflikt eskaliert in b?sartige k?rperlich wie geistig irreparable Sch?den, tja tats?chlich wird das T?ten und damit sogar das Sterben einkalkuliert. Wird der gew?hlte Wortschatz - schon im Vorfeld eines Treffens - analysiert, offenbaren sich nicht nur bestimmte Gedanken des Sprechenden, sondern auch seine Strategie. "Denen werden wir es erbarmungslos zeigen!" "Das werden wir bis zum bitteren Ende ausfechten!" "Die werden wir mit eigenen Waffen schlagen." Verstecken sich in der ge?u erten Wortwahl nicht mehrere W?rter, die aus feindlichen, ja kriegerischen Auseinandersetzungen stammen k?nnten? Wird der Gespr?chspartner oder die Abordnung der 'anderen Partei' als Gegner gesehen, den es zu besiegen gilt? Herrscht der (?berholte) Gedanke vor: Einer wird gewinnen, der andere muss verlieren? Nat?rlich wird nicht jeder, der eine sogenannte Kriegsfloskel verwendet oder ein Wort aus dem milit?rischen Umfeld benutzt, zwangsl?ufig auf Gewinn oder Verlust, auf Sieg oder Niederlage abzielen. Trotzdem verraten die verwendeten Ausdr?cke m?gli