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Beskrivelse
Die Studie vollzieht die Entwicklung des polnischen historischen Selbstbildes in Bezug auf den Zweiten Weltkrieg nach, wie es in Geschichtsmuseen uber einen Zeitraum von drei Jahrzehnten hinweg bis in die Gegenwart reprasentiert und generiert wird. Berucksichtigt werden dabei insbesondere das Zusammenspiel von inneren und ausseren Fremd- und Feindbildern: Darstellungen der deutschen Besatzer, der sowjetischen Angreifer und Befreier ebenso wie des Schicksals der judischen Bevolkerung des Landes. Die diachronen und synchronen Analysen von musealen Dauerausstellungen in funf regionalen Zentren Polens verbinden methodische Zugange der Ethnologie mit geschichtswissenschaftlichen Ansatzen. Die Studie legt mit ihrer Hilfe Bruche ebenso wie Kontinuitaten in den historischen Narrativen uber (geschichts-)politische Zasuren hinweg offen. Sie gewahrt zudem einen intensiven Einblick in das breite Spektrum der Neuverhandlungen polnischer Vergangenheit, wie sie seit Beginn des polnischen Museumsbooms 2004 zu beobachten sind.