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Beskrivelse
Im 20. Jahrhundert haben mehr Frauen als jemals zuvor ein Tagebuch gefuhrt. Sie taten das vor dem Hintergrund politischer Umwalzungen und der Katastrophe zweier Weltkriege, die sie ihren Aufzeichnungen - ganz anders als es der gangige Topos der Privatheit nahelegt - in komplexer Weise eingeschrieben haben. Die Beitrage dieses Buches zeugen davon. Sie fuhren in die Forschungsdiskussion ein und verweisen auf die Hybriditat und Vielfalt des Genres Tagebuch. Es diente der Buchfuhrung wie dem Selbstgesprach und der Dokumentation von Alltag, der Erinnerung, dem Bezeugen von Leid und Verfolgung sowie einer steten Selbstkonstruktion. Untersucht werden Tagebucher bekannter wie unbekannter Frauen - von Rosa Mayreder uber Elise Richter bis hin zu einer Mullerin namens Theresia Vogt.