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Kortikale Mechanismen Und Selektives Lernen Bei Tierphobien

Bog
  • Format
  • Bog, paperback
  • Tysk
  • 270 sider

Beskrivelse

In einer Welt, in der verschiedene Stimuli um Aufmerksamkeitsressourcen kampfen, ist die schnelle und zuverlassige Entdeckung von Gefahren- und Sicherheitssignalen mit einer erleichterten Anpassung und letztendlich mit dem erfolgreichen Uberleben verbunden. Eine fruhe, unwillkurliche Markierung emotionaler Stimuli konnte die Auswahl bedeutender Stimuli fur die bevorzugte Verarbeitung unterstutzen. Zwei Experimente werden konzipiert, um kognitive und kortikale Effekte im Kontext phobischer Angste zu untersuchen. Dabei werden die Vorhersagen der assoziationstheoretischen und kognitiv orientierten Modelle gepruft. Beim Einsatz des "Multiple-cue probability learning -Paradigmas " (MCPL-Paradigma), welches dem experimentellen Design des Kovariations-Bias und gleichzeitig dem Paradigma der Reizkompetition gerecht wird, kann die selektive Informationsverarbeitung zweier Probandengruppen mit unterschiedlichen Phobien untersucht und gegenubergestellt werden. Die dabei ausgelosten fruhen perzeptuellen und sensorischen Prozesse werden simultan einer elektrophysiologischen Betrachtung zuganglich gemacht. In verschiedenen motivational-affektiven Kontexten werden Verhaltensdaten sowie ereigniskorrelierte Potentiale (EKPs) aufgezeichnet und analysiert. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass phobische Stimuli zu Veranderungen in der sensorisch-perzeptuellen Verarbeitung und zu Veranderungen in der Nutzung und Einschatzung assoziativer Zusammenhange zwischen Stimuluspaaren fuhren. Eine posteriore "Selection Negativity " (SNe) in den EKPs auf phobische Stimuli hat ihren Ursprung in einer "bottom-up-Route ," wahrscheinlich in dem amygdaloid-extrastriatal-kortikalen Pfad. Weiterhin konnten phobische Modulationen in einer anterioren "Selection Positivity " (SPo) und dem "Late positive potential " (LPP) ausgewiesen werden. Der Kovariations-Bias erscheint moglicherweise als Folge starker aversiver Erwartungen. Paare von phobischen und aversiven Stimuli rufen kompetitive Effekte beim Erlernen von Assoziationen zwischen neutralen und aversiven Stimuli hervor. Das Gesamtmuster der Daten liefert empirische Evidenz fur die Gultigkeit assoziationstheoretischer Modelle sowie fur aktuelle neurokognitive Modelle zur Erklarung von phobischen Angsten. Die Bedeutung dieser Ergebnisse wird diskutiert.

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Detaljer
  • SprogTysk
  • Sidetal270
  • Udgivelsesdato31-01-2005
  • ISBN139783832507947
  • Forlag Logos Verlag Berlin
  • FormatPaperback
  • Udgave0

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