Du er ikke logget ind
Beskrivelse
Zahlreiche M dchen und Jungen sind sexueller Gewalt ausgesetzt. Immer wieder. Und das vor allem durch Personen, denen das Kind zun chst vertraut und die es liebt. Ort des Vergehens, in dem die kindlichen Bed rfnisse derart missachtet werden, ist nicht selten die Familie. Falardeau geht auf das Schweigegebot ein, f hrt die Seelennot von Betroffenen und die Folgen der massiven Grenzverletzungen vor Augen. Ihre Erkenntnisse sch pft sie aus der bereits vorhandenen Literatur, aber auch aus ihrer Praxis als Sonderschullehrerin und Sprachtherapeutin. Schwerpunkt ihrer Arbeit ist die Ursachenforschung. Daher setzt sie sich detailliert mit archaischen und historischen, mit individuellen und gesamtgesellschaftlichen Hintergr nden sexueller Gewalt an Kindern auseinander. Anhand von sozialpsychologischen Forschungen zeigt die Autorin, wie die patriarchalischen Strukturen unserer Kultur den "N hrboden" f r sexuelle Gewalt gegen Frauen und Kinder bilden. Sie folgt insbesondere Erich Fromms berzeugung von der Wechselwirkung zwischen individuellen und kollektiven St rungsbildern, zu denen Merkmale wie Entfremdung, Haben-Mentalit t und Gewaltneigung z hlen. Ferner beleuchtet sie die b rgerlich-christliche Ehe und Familie und geht der Tatsache nach, dass sexueller Kindesmissbrauch oft gleichzeitig einen Ehebruch darstellt. Angesichts zunehmender Gef hrdung durch Ausbeutung und Gewalt fragt Falardeau, was Familien, Kinderg rten, Schulen, was die Politik und letztendlich jede und jeder von uns tun k nnen, um hier gegenzusteuern. Sind wir bereit, uns f r die authentischen Bed rfnisse und die Menschenrechte von Kindern einzusetzen und folglich die Entwicklung von liebesf higen und ich-starken Menschen zu beg nstigen, die nichts und niemanden missbrauchen, schon gar nicht ausgelieferte und hilflose Kinder?