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Beskrivelse
Die bildstarke Utopie einer exkludierenden Asthetik war ab 1884 wegleitend fur deutsche Siedler in Afrika. Architektur und Stadtebau gerieten dabei vordergrundig zum Werkzeug einer Verwandlung Sudwestafrikas zu einem Schaufenster deutscher Hegemonie. Die Baurealitat in der Peripherie fuhrte indes zur Auflosung heimatlicher Ideen. Sie bot Alternativen zu den europaischen Bemachtigungsstrategien und brachte als eine multilokal verortete Kulturpraxis verschiedene Lebenswelten miteinander in Kontakt. Aufgrund dieser wesentlichen Bezugnahme auf den Gedanken der Vernetzung wurde das transnationale Konzept der Kontaktarchitektur gewahlt, um die Begrifflichkeiten rund um die koloniale Raumkultur zu erweitern und im europaischen Kanon etablierte Kriterien der Architekturanalyse zu revidieren.