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Beskrivelse
Die moderne sthetik hat sich in einem Proze der Abgrenzung herausgebildet: Das Kunstwerk mu sich nun von dem unterscheiden, was nur den zweideutigen Beifall des gro en Haufens findet (Schiller). Bis hin zur sthetik Adornos und noch ber ihn hinaus hat sich dieses Postulat durchgehalten. Jede Verwischung der Grenzen zwischen Kunst und Kitsch wird als Sakrileg kritisiert, als w rde in der Kunst auch Theologisches verhandelt. Eben deshalb hat sich die sogenannte Postmoderne mit provokativer Lust gegen diese Grenzziehungen aufgelehnt. Im Kitsch u ert sich unverhohlen und ungeniert ein Bed rfnis nach affektiver Ansprache, nach Sinnhaftigkeit und Bedeutsamkeit. Das mu die sthetische Moderne provozieren, die sich auf ein Geschichtsverst ndnis des grunds tzlichen Sinnentzugs, des Verlustes, der Trauer, der Melancholie festgelegt hat. Der Band dokumentiert eine interdisziplin re Tagung vom Dezember 1999 am ZiF der Universit t Bielefeld.