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Beskrivelse
Das Buch schildert den Kampf zwischen der katholischen Aufklarung und dem Ultramontanismus um die Haltung der Kirche zum Wallfahrtswesen, einer beliebten Form der Volksfroemmigkeit. Wahrend der Koelner Erzbischof Spiegel (1825-1835) Wallfahrtsprozessionen mit staatlicher Exekutivhilfe durch Verbote ausmerzen wollte, entschied sich nach wiederholten Kurswechseln Erzbischof Geissel 1842 fur die Wiederzulassung und Wiederverkirchlichung der Wallfahrtszuge. Bezog sich diese Tolerierung zuerst nur auf die Wallfahrten nach Kevelaer anlasslich der dortigen 200-Jahr-Feier, wurde sie im folgenden Jahr stillschweigend entfristet und auf alle anderen Wallfahrtsorte ausgedehnt. Ab 1843 war der Wallfahrtskult unter klerikaler Regie im Erzbistum Koeln schliesslich wieder kirchenamtlich legalisiert und akzeptiert, was sein rasches Wiederaufbluhen zur Folge hatte.