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Beskrivelse
Er gab vielen Menschen den Glauben an eine bessere Welt: 30 Jahre lang hat der Schauspieler Karlheinz B hm Not leidenden Menschen in thiopien geholfen. Diese Biografie beschreibt seine zwei Leben, seinen Weg vom "Filmkaiser" zum selbstlosen Helfer. In den 50er Jahren war er in drei Sissi-Filmen an der Seite von Romy Schneider der liebenswerte, integre Kaiser Franz-Joseph. Millionen Menschen feierten ihn wie einen echten Monarchen. Um von seinem "M rchenkaiser-Image" los zu kommen, ging er sp ter ins Ausland und schockte 1960 seine Fangemeinde als gef hrlicher psychopathischer M rder in dem Psychodrama "Peeping Tom" ("Augen der Angst"). Doch auch hier war B hm nicht das B se schlechthin, sondern eher Opfer. Der Film wurde von Kritikern und Zuschauern gleicherma en radikal abgelehnt und bedeutete f r den jungen Schauspieler damals einen gewaltigen Karrierebruch. Erst 1979 wurde "Peeping Tom" wiederentdeckt und von der New York Times als einer der "Top Ten der Filmklassiker" gefeiert. Ein beeindruckendes Film-Comeback gelang B hm in den 70er Jahren in der Zusammenarbeit mit Rainer Werner Fassbinder. Er brillierte als Charakterdarsteller in "Martha" (1973) "Effi Briest" (1974), "Faustrecht der Freiheit" (1974) und "Mutter K sters Fahrt zum Himmel"(1975). Aber die Rolle seines Lebens fand B hm 1981 in der ZDF-Sendung "Wetten, dass. . .?" Da berichtete er einem Millionenpublikum vom Hunger in der Sahelzone und appellierte an die Zuschauer, eine Mark, sieben Schillinge oder einen Schweizer Franken als Hilfe an den Bundespr sidenten ihres jeweiligen Landes zu berweisen. Doch er wettet, dass "nicht mal ein Drittel" von Ihnen diesen Betrag einbezahlen werde. Das h tte sechs oder sieben Millionen Mark entsprochen. F r den Fall, dass er sich t usche, k ndigt er an, selber nach Afrika zu gehen, um dort Hilfe zu leisten. Er gewann die Wette. Insgesamt kamen "nur" 1,2 Mio. Mark Spendengelder zusammen. Er ging dennoch nach thiopien. Mit dieser Wette begann das zweite Leben des Karlheinz B hm. Noch im selben Jahr gr ndet er die Hilfsorganisation "Menschen f r Menschen." Die Bilanz kann sich sehen lassen. Seitdem hat seine Stiftung nach eigenen Angaben rund 4,5 Millionen Menschen geholfen. Zusammen mit der Bev lkerung wurden 285 Schulen gebaut, 1600 Brunnen gebohrt, tausende Hektar Land wieder nutzbar gemacht und dutzende Gesundheitsstationen eingerichtet. Die Stiftung hilft dar ber hinaus mit einem umfangreichen Programm von landwirtschaftlichen Schulungen bis zur Familienplanung den Menschen in thiopien. Anl sslich des 30-j hrigen Bestehens von Menschen f r Menschen legte Karlheinz B hm im November 2011 seine Arbeit in die H nde seiner Frau Almaz, die seit Jahren seine engste Beraterin war. Die letzten Jahre seines Lebens war er selber auf Hilfe angewiesen. Er litt unter schwerstem Alzheimer. Seine Frau gab daraufhin den hauptamtlichen Vorstandsvorsitz der Stiftung auf, um sich ganz auf die Pflege ihres schwerkranken Mann zu konzentrieren: "Ich musste ihm versprechen, dass ich ihn sch tzen und nicht mehr ffentlich zeigen soll, wenn er alt, krank und gebrechlich ist. Und an dieses Versprechen halte ich mich. Die Menschen sollen Karl so in Erinnerung behalten, wie sie ihn von fr her kennen." Karlheinz B hm starb am 29.Mai 2014 im Alter von 86 Jahren in Gr dig, sterreich. Ihm zu Ehren fand in der Salzburger Residenz eine Gedenkfeier statt. Sein letzter Wunsch war, in thiopien, wo er Hunderttausende von Menschen vor dem Hungertod bewahrt hat, beerdigt zu werden. Dieser Wunsch konnte nur noch teilweise erf llt werden. Seine Frau Almaz: "Karl liegt in thiopischer Erde. Sowohl in der Urne als auch in seinem Grab befindet sich Erde aus thiopien." Auch in thiopien trauern die Menschen um "Abbo" Karl (Vater), wie sie ihn nannten. Nach ihm sind sogar Pl tze und Berge benannt.