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Beskrivelse
So unwillk rlich es im konkreten Fall erscheinen mag: Lachen in der Literatur und als Effekt, nicht zuletzt auf dem Theater, ist ein Gegenstand komplexer Inszenierungen und berdies Fluchtpunkt poetologischer, anthropologischer und sogar sozialprogrammatischer Anspr che. Es ist mit einer ganzen Reihe von Gattungen und literarischen Formen verkn pft, von Fastnachtspiel, Posse und Kom die ber Parodien und Satiren bis hin zum Sprachspiel oder essayistischen Witz. Weitgef chert sind auch die m glichen Ursachen des Lachens: Wer lacht, kann dies spottend, aus bermut, angesichts komischer Unf lle oder aus Verzweiflung tun. Dass sich hinter dem Lachen einiges Ernsthafte verbergen kann, wusste bereits Lessings Minna von Barnhelm. Die Literaturwissenschaft hat sich mit dem Lachen trotzdem h ufig schwergetan, weil es mit ihrer Seriosit t unvereinbar schien. Lachende Selbstdistanz kann jedoch gerade auch wissenschaftlich eine produktive Haltung sein: Ihre Liebe zur Literatur bringt sie nicht durch Thesengravit t oder Pathos zum Ausdruck, sondern mit Kontingenzbewusstsein und Reflexion zumal auf die spielerischen Seiten der Literatur wie des Lebens.