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Beskrivelse
Die Dissertation setzt sich mit dem Verhaltnis des arbeitenden Menschen zur gesellschaftlichen Zeitpolitik auseinander, die sich in den letzten 10 Jahren innerhalb der Bundesrepublik Deutschland drastisch gewandelt hat. Individuelle Zeitsouveranitat ist dabei in ein neues Spannungsverhaltnis zwischen betrieblichen Interessen und staatlicher Zeitpolitik geraten, die sich im Rahmen der Agenda 2010 bewegt, und erst langsam in das offentliche Zeitbewusstsein eindringt. Jene neue Zeitpolitik sucht ein historisches Verhaltnis der Gesellschaft zu ihren Gliederungen, der Exekutive, Legislative und Judikative genauso, wie auch der Nichtregierungsorganisationen, aufzubauen und zu erhalten. Das angestrebte neue Tempo zeitigt Bruche fur die Mitglieder dieser angestrebten Gesellschaft der Produktion In-der-Zeit und ruft neue Zeitkonflikte hervor, welche auf unterschiedlichen Ebenen und zunehmend individuell ausgefochten werden. In diesem Spannungsfeld sind die Gewerkschaften gefordert, eine qualitativen Zeitpolitik zu finden und zu erhalten, welche sich den Fragen der Nachhaltigkeit von Arbeit und Zeit auch unter dem Aspekt des beschleunigten Klimawandels stellt."