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Beskrivelse
Auffälligkeiten und psychischen Störungen liegen Jungen an der Spitze. Jungen werden immer unruhiger und störender. Die Schwäche des männlichen Geschlechts liegt bei der Unfähigkeit zur flexiblen Anpassung an die kommunikationsgeprägte Dienstleistungsgesellschaft. Welche psychischen Qualitäten zur Bewältigung des kulturellen Wandels von Nöten sind und warum Jungen daran scheitern, diskutieren namhafte Kinder- und Jugendlichen-Psychoanalytiker. Seit den achtziger Jahren ist zu beobachten, dass Jungen einerseits zunehmend zu den Bildungverlierern in der Moderne werden und andererseits in der Häufigkeit von Verhaltensauffälligkeiten an der Spitze liegen. Anders als früher sind männliche Schüler in der Hauptschule überrepräsentiert, während sie in der Realschule und im Gymnasium unterrepräsentiert sind. Während 33% der Mädchen das Gymnasium besuchen, sind es lediglich 25% der Jungen. Auch die PISA- und die IGLU-Studie haben darauf aufmerksam gemacht, dass vor allem die Lesekompetenz, Grundlage jeden differenzierten Lernens, bei den Jungen vergleichsweise schlecht entwickelt ist.