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Beskrivelse
Noch immer klaffen in der medienhistorischen Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit sichtbare Lucken. Mit den hier versammelten Studien zum Journalismus in der DDR erhalt die bisherige Forschung neue Impulse. Dabei geht es zum einen um die Journalisten als (gelenkte) Akteure, zum anderen um den Journalismus als berufliche Praxis. In der ersten Studie steht der Verband der Journalisten der DDR (VDJ) im Blickfeld. Entstehung, Aufbau und Aktivitaten desselben werden ebenso behandelt wie seine Kontrolle und Lenkung durch den SED-Parteiapparat. Eine weitere Studie untersucht die Arbeit westdeutscher Korrespondenten in der DDR vom Abschluss des Grundlagenvertrages 1972 bis zur Wende 1989. Erforscht wird, wie diese Journalisten arbeiteten, welche Motive sie leiteten und wie sie uberwacht wurden. Gegenstand der dritten Studie ist Der schwarze Kanal, die von Karl-Eduard von Schnitzler moderierte Kontersendung, mit der die Bevolkerung der DDR uber die negativen Seiten Westdeutschlands aufgeklart werden sollte. Exemplarisch wird untersucht, welche manipulativen Mittel in der Sendung verwendet wurden.