Johannes Nádasi

Ein erster Teil gilt der Gattung "geistliche Erz hlprosa", die ber die jesuitische Meditationsliteratur auf der einen, das "Exemplum" auf der anderen Seite aufgeschlossen wird. Ein Forschungsbericht bringt zahlreiche sonst nicht greifbare Titel aus den stlichen Sprachen mit in die Debatte. Der zweite Teil ist dem Leben und Werk von Johannes N dasi (1614-1679) gewidmet, der neben Drexel, Vogler und Masen mit seinen rund sechzig moralischen und meditativen Schriften als einer der Gro en der mitteleurop isch-jesuitischen Prosa gilt. Der Biographie mit den Stationen in Ungarn, Rom und Wien folgt eine Typologie der in zahlreiche Nationalsprachen bersetzten Werke, eine Analyse seiner Anl sse, Motivationen, sozialen Zirkulationen, eine Untersuchung seiner Quellen, der Verwendung der Exempel und eine Betrachtung der stilistisch-rhetorischen Merkmale. Im Zentrum des dritten Teils steht die Rezeptionsgeschichte. Der r umlichen und zeitlichen Erschlie ung der Verbreitung vor allem in Deutschland, Italien, B hmen, Polen und Ungarn folgt die Analyse der bersetzungen mit Schwerpunkt im deutschen Sprachgebiet. Ein Kapitel ist dem Anteil der Titelkupfer und Illustrationen an der Verbreitung gewidmet. Umfangreiche Register helfen bei der Erschlie ung des Lesepublikums.