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Beskrivelse
Johann Christian Neuber (1736-1808) pragte die Kultur und Goldschmiedekunst Dresdens wahrend der Regierungszeit von Friedrich August III. von Sachsen fast ebenso stark wie gut funfzig Jahre vor ihm der beruhmte Hofgoldschmied Johann Melchior Dinglinger. Neuber arbeitete gemeinsam mit namhaften Kunstlern der Meissner Porzellanmanufaktur an grossformatigen, reprasentativen Tafelaufsatzen wie diplomatischen Geschenken ersten Ranges, die den Reichtum Sachsens an farbenprachtigen edlen Steinen in einer eigenstandigen asthetischen Form vermittelten. Mit seinen zu Dosen geformten, in Gold gefassten Steinkabinetten bediente Neuber die Bedurfnisse des europaischen Adels nach Luxus und Schonheit und vermittelte - ganz im Sinne der Aufklarung - in den haufig beigefugten Verzeichnissen zugleich mineralogisches Wissen zu den verarbeiteten Schmucksteinen. Diese Publikation zum Schaffen Neubers erweist einem der bedeutendsten Goldschmiedekunstler des europaischen Klassizismus ihre Reverenz und ist der nunmehr ersten Ausstellung zu Neuber in Dresden gewidmet.