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Beskrivelse
Die kritische Einstellung zur 'Internationalit?t' geh?rt zu einem der ideologischen Kernaspekte der im nationalsozialistischen Deutschland zwischen 1933 und 1945 propagierten Wissenschaftsauffassung: An die Stelle selbstverst?ndlicher internationaler Austausch- und Kooperationsbeziehungen traten ab 1933 politisch gesteuerte, stark restringierte und kontrollierte Au enkontakte und ein auf Autarkie und Hegemonie setzendes wissenschaftliches Selbstverst?ndnis. Doch auch w?hrend dieser Zeit gab es im Bereich der Wissenschaft ?berraschend umfangreiche und vielf?ltige internationale Kontakte. Die Diskrepanz zwischen der Absage an die Internationalit?t der Wissenschaft einerseits und die praktizierte und mitunter sogar offen proklamierte internationale Ausrichtung wissenschaftlicher Arbeit andererseits ist in der Forschung, insbesondere in der Geschichte der Philosophie und der Philologien, erst in Ans?tzen erschlossen. Der vorliegende Band nimmt die grenz?bergreifenden Wissenschaftsbeziehungen zwischen 1933 und 1945 anhand von Forschungsreisen, Weltkongressen und bilateralen Tagungen in den Blick, die als aussagekr?ftige internationale Kontaktformen symptomatisch Aufschluss ?ber internationale Austausch- und Kooperationsnetzwerke sowie Konkurrenzkonstellationen geben k?nnen.