Integrated Water Resource: Management in Alpine Regions

Diese Dissertation betrifft die Entwicklung (und Anwendung) von Methoden um die Nachhaltigkeit der Bewirtschaftung von Wasserressourcen und deren Nutzung in einem alpinen Umfeld - sowohl heute als in Zukunft - zu testen, und dies im breiterem Kontext vom integrierten Wasserressourcenmanagement (IWRM). Diese Methoden situieren sich innerhalb eines Workflows, welcher die Struktur dieser Arbeit formt. Sie bieten die Möglichkeit zur Analyse einer räumlich und zeitlich differenzierten Wasserbilanz zwischen verfügbaren Wasserressourcen und die verschiedene Wasserbedarfsträger im alpinen Kontext. Als Endresultat ergibt dies die Erstellung 1) einer Wasserbilanzierungskarte und 2) einer Wasserversorgungssystemvulnerabilitätskarte, welche kombiniert mit Alpinen Naturgefahren eine Risikokarte ergibt.

Der Workflow mit den resultieren EUS (Entscheidungsunterstützendes System) oder DSS (Decision Support System) Karten situiert sich im Pfeiler "Management Instrumente" von IWRM - welche essentielle Methoden und Tools für einem Bewirtschaftungsplan eines Flusseinzugsgebiet entsprechen. Um rationale und informierte Entscheidungen zwischen verschiedene Aktionen auf der Einzugsgebietsebene machen zu können, müssen Entscheidungsträger die richtigen Tools zur Verfügung haben. Damit können derzeitige und zukünftige verfügbare Wasserressourcen, Wasserbedarf und resultierende Wasserdefizite und - Überschusse evaluiert und vorhersagt werden. Die Diskussion in dieser Dissertation beschränkt sich auf Management von Wasserquantität. Weil die zeitliche und räumliche Variation von sowohl Wasserressourcen (Oberflächengewässer, Quellen und Grundwasser) als Wasserbedarf (Haushalte, Gemeinde, Landwirtschaft, Industrie, Energie, Beschneiung, Bewässerung, ...) in Gebirgsregionen sehr hoch ist, erfordert die Analyse und Quantifizierung von diesen Elementen speziell geeignete Methoden.