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Beskrivelse
Dieses Open-Access-Buch befasst sich mit der Einstellung der bayerischen Militarfuhrung in Hinblick auf die Rezeption als auch Adaption technischer Innovation bzw. deren ersten praktischen Anwendung im Krieg von 1866.Das 19. Jahrhundert stellte das bayerische Koenigreich vor mehrere Herausforderungen. Die militarische Partizipation an den Napoleonischen Kriegen endete zwar erfolgreich, jedoch brachte sie beinahe die Zahlungsunfahigkeit des Staates mit sich. Obwohl die bayerische Streitmacht nach wie vor den grossen Stolz des Landes darstellte, ruckte sie fortan in den Fokus der Einsparungspolitik Koenig Ludwigs I. Folglich waren die Mittel, welche der Armee zur Verfugung gestellt wurden, streng reguliert und reichten lediglich dafur aus, um die laufenden Kosten zu decken. Eine schleichende, degenerative Heeresentwicklung - sowohl auf personeller, als auch technischer Ebene - resultierte hieraus.Problematisch wurde diese Vernachlassigung, nachdem immer mehr europaische Streitmachte einen technischen Modernisierungsprozess begannen. Neue Waffensysteme wurden erprobt und eingefuhrt, die Nutzung der Eisenbahn zur Erhoehung der Mobilitat diskutiert.Wie stand die bayerische Armeefuhrung diesen Entwicklungen gegenuber? Konnten bzw. durften derartige Prozesse einfach ignoriert werden?