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Beskrivelse
Zentrale Werke der nachmetaphysisch orientierten Sozialphilosophie bestimmen Moral in einer rechtstheoretisch verk rzten Weise, indem sie dem u eren, reziproken Rechtfertigungsdruck ma gebliche Relevanz beimessen, und beziehen die Logik des Vetrags auch auf das 'Wir' pers nlicher Beziehungen. Damit bleiben signifikante Aspekte des Moralischen unterbelichtet. Im Rekurs auf Kant und Hegel lassen sich dagegen Elemente f r eine angemessenere Auffassung gewinnen: Wird Autonomie im Sinne von Kants Konzeption der inneren Freiheit als Selbstgesetzgebung bestimmt, tritt die Verpflichtung der Zuwendung zur Individualit t der anderen hervor - prim r die Pflicht des Zuh rens, die auch globale Relevanz besitzt -, und die Vermittlung von Moral und Gl ck stellt sich in einer subtileren Weise dar, als die g ngige Rigorismuskritik annimmt. Von Hegel her kommt in Sicht, wie die Idee der 'wahren Liebe' in einer f r heutige Geschlechterbeziehungen plausiblen Form formuliert werden k nnte. Vor diesem Hintergrund kann auch das Verh ltnis von Moral, Recht und Religion anders durchdacht werden als in jenem Diskurs, der eine Gleichsetzung von Vernunft und s kularem Denken vornimmt, und die Frage der religi sen Pluralit t im liberalen Verfassungsstaat erscheint in neuem Licht.