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Beskrivelse
Ich habe, als ich vor einigen Monaten von meiner Indienreise zur?ckkehrte, in einer ganzen Reihe deutscher St?dte Vortr?ge gehalten. Mit Lichtbildern nat?rlich - ohne die geht's ja nicht mehr. Ich sagte zu Beginn meines Vortrages - es war immer derselbe, und er hing mir bald genug zum Halse heraus - den verehrten Damen und Herren, da ich durchaus nicht deshalb mich auf das Podium stelle, weil ich mich so gerne reden h?re, auch nicht deshalb, weil ich der Ansicht sei, nun endlich den mystisch-magischen Schleier, der ?ber dem Wunderlande Indien liege, l?ften zu k?nnen. Sondern da ich das nur aus dem recht prosaischen Grunde tue, weil mir dieses Geplauder Geld eintrage ... Dann lachten die Leute. Sie hielten das f?r einen guten Witz. Wenn sie nur w? ten, wie bitter ernst es mir war! Ich benutzte eben, recht kaufm?nnisch und gemein, die g?nstige Kombination, da gerade der deutsche Kronprinz auch in Indien herumreiste, und da also Indien aktuell war. Oder vielmehr: die Konzertdirektion, die mich f?r meine Vortragsreise engagierte, benutzte diese Aktualit?t - ich selbst kann nicht einmal dieses Verdienst f?r mich in Anspruch nehmen. Ich tat eigentlich nichts - als f?r das Geld, das ich bekam, mich ein paar Wochen lang Abend f?r Abend zu prostituieren. Mein Herr Konzertdirektor, Gott segne ihn, war damit recht zufrieden, weil es ihm Geld einbrachte, und mein Herr Verleger, Gott sch?tze ihn gleichfalls, war nicht minder zufrieden, weil ja doch diese Vortragsreise notwendigerweise auch f?r meine B?cher ein wenig Reklame machen mu te.