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Beskrivelse
Im Roman werden Personen in ihrer Widersprüchlichkeit, mit ihren Stärken und Schwächen, mit ihren Ecken und Kanten, in der ganzen Bandbreite menschlicher Möglichkeiten gezeichnet. Auch die Hauptfigur Jan Mommsen ist in die Reihe derer einzuordnen, die sich in ihrem beruflichen und privaten Handeln ambivalent verhalten. Durch den Wechsel von Para- und Hypotaxen, von Dialogen und gefühlvollen Beschreibungen wird ein hohes Maß an Authentizität, an Spannung und an emotionaler Anteilnahme erreicht. Das Leben ist auf den ersten Blick nicht gerecht. Deshalb gibt es auch kein Happy End für Jan Mommsen und seine Familie und Freunde. Und die meisten Figuren des Romans, die juristische oder moralische Schuld auf sich geladen haben, können mit gesellschaftlichen Mechanismen rechnen, die es ihnen ermöglichen weiterzumachen, als ob nichts geschehen wäre. Der Roman macht deutlich, dass Gefühle viel stärker in unser Alltagshandeln eingreifen als uns Menschen bewusst ist. Wir glauben unreflektiert an die Macht des Verstandes, doch die Macht der Gefühle erweist sich in vielen Situationen und in der Bilanz vieler Biografien als bedeutsamer.