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Udkommer d. 04.01.2025
Beskrivelse
Miriam Gies geht aus von einer ebenso hochaktuellen wie bitteren Feststellung: Die christlichen Kirchen geben Menschen nach erfahrenem Leid - etwa nach sogenannten Großschadensereignissen oder auch im privaten Bereich - keinen Raum, um das Erfahrene verarbeiten zu können. In ihrer Studie zeigt sie, wie jedoch die Klage in Katastrophen der letzten Jahre und ihrer gemeinschaftlichen Verarbeitung situiert wird. Klage ist dabei im juristischen Bereich allgegenwärtig, sie gehört geradezu zum Demokratieverständnis. Diese selbstverständliche Praxis hat jedoch im pastoralen Handeln der Kirche und in ihren liturgischen Feiern keinen wirklichen Ort. Dieser bedrückenden Leerstelle geht die Autorin nach: Wann wird im kirchlichen Kontext Klage erhoben? Geschieht dies ausschließlich im Rahmen von Sterben und Tod oder muss diese alte Gebetsform nicht auch in anderen Lebenskrisen neu entdeckt werden?