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Beskrivelse
Kants kritischer Philosophie wird bis heute von prominenter Seite der Vorwurf gemacht, sie unterstelle ein im Kern subjektivistisch-monologisches Individuum. Tats chlich aber liegt ihr nichts ferner als ein solcher Subjektivismus. Kants Vernunft ist eine durch und durch ffentliche Vernunft, sie ist, wie er selbst sagt, existenziell angewiesen auf ffentliches R sonnement. Kant verwendet den Begriff " ffentlichkeit", anders als das Adjektiv " ffentlich", in seinem schriftlichen Werk zwar kein einziges Mal, die Funktion der ffentlichkeit aber sieht er als f r sein Denken elementar an. Entscheidend dabei: ffentlichkeit ist nicht nur eine Bedingung allen kritischen Vernunftgebrauchs, sondern gerade auch dessen Folge. Tr ger der Vernunft sind freie, empirische Individuen. Machen diese Individuen Gebrauch von ihrer ffentlichen Vernunft, konstituieren sie bestimmte ffentlichkeiten des Vernunftgebrauchs - n mlich neben der politischen, die theoretische, die praktische und die sthetische ffentlichkeit. Die vorliegende Arbeit geht dieser ffentlichkeit der Vernunft unter anderem in den drei Kritiken nach - und zeigt dabei, wie eng insbesondere Kants theoretische Philosophie mit seinen politischen Schriften verbunden ist.