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Beskrivelse
Die an fordistischen Prinzipien ausgerichtete Konsumgesellschaft ist offenbar nicht dazu in der Lage, eine rationale Antwort auf die derzeitige Umweltkrise zu geben. Dieses Umschlagen von Rationalit?t in Irrationalit?t wird verst?ndlich, wenn man den vielfach zum Selbstzweck gewordenen Prozess von Produktion und Konsum als Stoffwechsel eines k?nstlichen Lebewesens auffasst. Insbesondere l?sst sich hiermit der kontraintuitive Umstand erkl?ren, dass auch Praktiken, die nicht wirklich produktiv oder n?tzlich sind und Ressourcen nur sinnlos verbrauchen, Existenzen sichern beziehungsweise Arbeitspl?tze schaffen (wie etwa im Bereich des Tourismus, neben vielen weiteren Beispielen der Verschwendung). Denn aus dem an sich unn?tzen Umsatz von Energie und Materie entstehen - genauso wie bei der Selbst-Erzeugung eines lebenden Organismus - bestimmte stabile Strukturen (z. B. eine Infrastruktur oder eine soziale Struktur), die einen ?konomischen (Tausch-)Wert besitzen. Solange kein nennenswerter ?kologischer Schaden droht, ist eine solche Art des Wirtschaftens, die nicht allein auf die Befriedigung elementarer Bed?rfnisse zielt und daher ein fortw?hrendes Wachstum erm?glicht, f?r alle Beteiligten ?u erst attraktiv. Jedoch w?re die Grenze des Verantwortbaren erreicht, wenn der quasi-biologische Prozess der Wertsch?pfung sich zu einer ernsthaften Konkurrenz des ?kosystems ausw?chst. Heute gibt es ?berzeugende Belege daf?r, dass eben dieser Fall eingetreten ist. Das bequeme Generieren von Wohlstand dient indes vielen als ein allzu gewichtiges Argument f?r die Beibehaltung der auf Verschwendung beruhenden Wirtschaftsform. Dadurch erhalten die ?konomischen Prozesse aber eine Autonomie, welche die menschliche Rationalit?t unterl?uft. Der Ansatz, die Konsumgesellschaft als ein k?nstliches Lebewesen zu beschreiben, erschlie t also den Zusammenhang zwischen der erst seit kurzem akuten Umweltproblematik und dem bereits ?lteren Ph?nomen der Entfremdung: In materieller Hinsicht ist jener k