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Beskrivelse
Der Band prasentiert die Forschungsergebnisse des wissenschaftlichen Netzwerks Paragesellschaften. Unter diesem Leitbegriff werden 'Gesellschaften in der Gesellschaft' in fiktionalen Texten untersucht, die als Raume zur Verhandlung sozialer Spannungsverhaltnisse dienen. Im Zentrum steht dabei die Reflexion uber den Begriff, Gesellschaft' und dessen narrative Struktur, wie sie sich ab dem 18. Jh. herausbilden. Durch die Ungebundenheit an eine originare Diskursautoritat kann 'Gesellschaft' eine Pluralitat von Rechtfertigungsnarrativen erzeugen, die der Legitimation einer bestimmten Imagination von Gesellschaft dienen und ihrerseits Gegennarrative provozieren. Fiktionale Werke werden so als Verhandlungsmedien solcher gesellschaftlicher Strukturnarrative analysiert. Dabei werden besonders ihre asthetischen Potentiale in den Fokus geruckt, welche die Genese von, aber auch Kritik an je spezifischen Imaginationen von Sozialitat erlauben, die vielfach bis in die Gegenwart nachwirken.