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Beskrivelse
Der Kolner Zeithistoriker Jost Dulffer zahlt zu den ersten Vertretern der Historischen Friedensforschung in Deutschland. Seine hier vorgelegten Aufsatze behandeln zentrale Aspekte von Frieden und Krieg von der Franzosischen Revolution bis zum Kalten Krieg. Ausgehend von Joseph Gorres und Friedrich Gentz geht es um Modelle der Friedenssicherung in Deutschland, um Bismarck und das Problem des europaischen Friedens, um die Entwicklung des europaischen Machtesystems sowie um die Haager Konferenzen 1899 und 1907. Auch die Themen Rustungsbegrenzung, Kriegserwartung und Kriegsbild vor dem Ersten Weltkrieg, die Haltung Max Schelers zu Krieg und Frieden sowie die Frage, wie deutsche politische Eliten nach den Weltkriegen uber Supranationalitat und Machtpolitik dachten, werden untersucht. Schliesslich analysiert Dulffer den Beginn des Krieges 1939, die NS-Perzeption des Pazifismus, die Bewegungen gegen Wiederbewaffnung und Nuklearwaffen im Deutschland der funfziger Jahre, die Gefahr eines Atomkrieges wahrend der Suez- und Ungarn-Krise. Der Band behandelt damit entscheidende Fragen von Konfliktbewaltigung und -vermeidung in der neuen Geschichte.