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Beskrivelse
In der strukturalistisch gepr gten Linguistik wird Ikonizit t meist als zu vernachl ssigendes Randph nomen beschrieben. Diese Einsch tzung beruht jedoch vor allem auf Untersuchungen zur Lautsprache. Analysen des geb rdensprachlichen Lexikons belegen hingegen ein hohes Ausma an sprachlicher Ikonizit t. Es ist deshalb fraglich, ob ihr Status als Randph nomen vor allem an die Grenzen des lautsprachlich genutzten Mediums gekn pft ist, und ob demgegen ber das visuell-gestische Medium einen beg nstigenden Einfluss nimmt. Die vorliegende Untersuchung zur Rolle der Ikonizit t in Grammatik und Syntax der deutschen Geb rdensprache (DGS) liefert neue Evidenz zur weiteren Aufkl rung dieser Fragen. Die Analyse zeigt, dass der Ikonizit t gegen ber der Arbitrarit t in Geb rdensprachen eine mindestens gleichwertige Rolle zuzuweisen ist und dabei sowohl medienspezifische als auch f r Lautsprachen geltende Ikonizit tsprinzipien herrschen. Die Ergebnisse sprechen gegen die Betrachtung der Ikonizit t als sprachliches Randph nomen und f r ihre Ber cksichtigung in der linguistischen Theoriebildung.