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Beskrivelse
Untersuchungen zur Legitimierung mittelalterlicher Herrschaft haben dem Aspekt der personlichen Idoneitat bislang wenig Beachtung geschenkt. Obgleich die Berufung des Adels zur Machtausubung ausser Frage stand, war die Legitimation des einzelnen Herrschaftstragers in entscheidendem Masse an seine individuellen Fahigkeiten und Eigenschaften gebunden. Mit welchen Argumenten und Strategien wurde versucht, die spezifische Qualifikation von Herrschern und ihren Dynastien uberzeugend zu vermitteln? Unter den Eignungskriterien ragt die Zugehorigkeit zu einem bewahrten Herrschergeschlecht deutlich heraus. Wie wurden genealogische Konstruktionen fur Idoneitatsbehauptungen praktisch eingesetzt, und wo lagen die Grenzen ihrer Plausibilitat? Die Beitrage des vorliegenden Bandes gehen diesen Fragen an Fallbeispielen aus dem europaischen Hoch- und Spatmittelalter nach.